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Die schönsten Kletterrouten des Elbsandsteingebirges




Gebietsübersicht

Das Klettergebiet Elbsandsteingebirge wird in 13 Teilbereiche gegliedert von denen wiederum 10 in diese Sammlung Eingang gefunden haben:


Wehlener Gebiet
Rathen
Brand und Ochelwände
Schrammsteine
Schmilkaer Gebiet
Affensteine
Kleiner Zschand
Großer Zschand
Wildensteiner Gebiet
Hinterhermsdorfer Gebiet
Gebiet der Steine
Bielatal
Erzgebirgsgrenzgebiet



Aus der schier unüberschaubaren Zahl der rund 20000 bis dato erschlossenen Kletterrouten wurden 455 Wege aller Schwierigkeitsgrade an 196 der rund 1100 deutschen Elbsandsteingipfel ausgewählt.

Die Gebiete sowie die Felsen innerhalb dieser sind jeweils alphabetisch geordnet, die Kletterrouten an den jeweiligen Gipfeln in der Reihenfolge aufsteigender Schwierigkeitsgrade. Die exakten Beschreibungen der einzelnen Kletterrouten sowie der Zugangs- und Abstiegswege können im sechsbändigen "Kletterführer Elbsandsteingebirge" nachgeschlagen werden (erscheint derzeit sukzessive neu).

Die Angaben zur Art der Kletterei einer Route geben einen Gesamteindruck wieder, der den Charakter der Route mit ihren Hauptschwierigkeiten vermitteln soll. Aus einer eindeutigen Angabe, z. B. "Wand" kann nicht geschlossen werden, daß die gesamte Route nur Wandkletterei aufweist. Kurze, für den betreffenden Weg nicht charakteristische Abschnitte mit anderer Kletterei, vor allem Risse oder Ausstiegskamine, sind im Elbsandsteingebirge alltäglich und werden nicht gesondert erwähnt. Besonders herausragende Wege sind mit einem Stern (∗) gekennzeichnet.

Schwierigkeitsangaben von Elbsandsteinrouten sind immer mit Vorsicht zu genießen!
Bei vielen älteren Kletterrouten wurden die Schlüsselstellen häufig mit Unterstützung (Steigbaum, Schulterstand) überwunden. Später wurden dann viele solcher Unterstützungsstellen frei geklettert, was den Schwierigkeitsgrad manchmal nicht unerheblich erhöhte. Der traditionelle Begehungsstil, mit Ausruhen an den Ringen, wurde aber zunächst beibehalten. Erst in neuerer Zeit wurden und werden schwere Wege systematisch rotpunkt geklettert, was die Schwierigkeiten, vor allem bei langen, ständig schweren Klettereien nochmals erhöht. So kommt es, daß in den aktuellen Führerwerken für manche Wege drei verschiedene Schwierigkeiten angegeben werden: für Begehungen mit und ohne Unterstützung sowie eventuelle Rotpunkt- Bewertungen!
Zusätzlich zur Bewertungsproblematik hinsichtlich m.U.(mit Unterstützung) / o.U.(ohne Unterst. bzw. af) / rotpunkt sind die Bewertungen im Elbsandstein allgemein recht inhomogen. Vorsicht ist insbesondere geboten bei Routen, die frei überkletterte Unterstützungsstellen aufweisen und in Rissen. Diese sind tendentiell eher hart bewertet, was sich bei Rißtechnik-unkundigen Kletterern vor allem in mäßig bis schlecht gesicherten Klassikern bemerkbar macht. Andererseits können auch klassische Wege durch große Wände überaschend leicht sein, da in früherer Zeit mitunter die Höhe und Bedeutung einer Wand mit in die Bewertung eingeflossen ist.

Die in der vorliegenden Liste angegebenen Schwierigkeitsgrade beziehen sich ausnahmslos auf Freikletterei. Das heißt, Schwierigkeitsangaben mit Unterstützung sind nicht angegeben. Kletterwege mit (bisher) nicht frei überkletterten Unterstützungsstellen sind nicht berücksichtigt.
Im einzelnen bedeuten:
- af-Berwertungen sind in römischen Ziffern angegeben, z.B.: "VIIa"
- Rotpunkt-Bewertungen erfolgen nur dort, wo diese aufgrund des Wegverlaufes von den af-Berwertungen abweichen und nur sofern sie dem Autor bekannt sind (durch eigene Begehungen, Jäger-Liste, und Berichte von Freunden); Rotpunkt-Bewertungen erfolgen in arabischen Ziffern, z. B.: "10c"

Absicherbarkeits"bewertung"
Im Zuge der ständigen Aktualisierung dieser Liste wurde eine Absicherbarkeitsbewertung eingeführt. Die Angaben sind derzeit noch unvollständig und werden sukzessive erweitert.
Es bedeuten:
P0 durchgehend dicht mit Ringen gesichert, Schlingen werden nicht benötigt, vom Einstieg bis zum Gipfel keinerlei Verletzungsgefahr
P1 Schlüsselstellen und Zwischenpassagen mit Ringen und/oder sehr guten und leicht zu legenden Schlingen gesichert; keine Verletzungsgefahr bei sorgfältig gelegten Schlingen
P2 Schlüsselstellen mit Ringen und/oder guten und einfach zu legenden Schlingen gesichert; in Zwischenpassagen Sicherung über Schlingen, evtl. in größeren Abständen; geringe Verletzungsgefahr bei sorgfältig gelegten Schlingen
P3 Schlüsselstellen meist mit Ringen gesichert; in Zwischenpassagen keine, weit auseinanderliegende, schlechte oder schwer zu nutzende Schlingenmöglichkeiten; erhebliche Verletzungsgefahr
P4 Schlüsselstellen evtl. mit Ringen gesichert, sonst generell keine Sicherungsmöglichkeiten; große Verletzungsgefahr

Die Angaben zur Absicherbarkeit sind unabhängig vom Schwierigkeitsgrad und stellen somit keine Ernsthaftigkeitsbewertung (E-Bewertung) dar.




Als Quelle dienten:

sowie meine eigenen Erfahrungen beim Klettern in der Sächsischen Schweiz seit 1988.
Ferner möchte ich Uwe Horst, Volker Paulat, Uwe Rößler, Volker Kindermann und Volker Eichmann für die Hinweise und Korrekturen danken.


Als eine weitere Informationsquelle für Elbsandsteinfreunde gibt es noch andere Routenlisten über das Elbsandsteingebirge:

Für alle Rißliebhaber und -spezialisten gibt es vom Wahl-Dresdner Jörg Brutscher eine Liste der lohnendsten Rißklettereien in der Sächsischen Schweiz.

Volker Kindermann aus Chemnitz hat eine Liste der Elbsandstein-Klassiker ab Schwierigkeitsgrad VIIb erstellt.




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